Ausflug ins Land des Himalaya

Der diesjährige Jahresausflug führte uns erstmalig nach Asien, in die Nähe des Dach’s der Welt. Auf Grund der guten Erfahrung mit Mittelamerika fiel die Wahl wieder auf einen Reiseveranstalter, der spezielle Rundreisen für das „jüngere“ Publikum anbietet und an dieser Stelle erneut fast uneingeschränkt empfohlen sei.

Die folgenden Zeilen habe ich unterwegs auf meinem digitalem Tagebuch festgehalten und möchte diese nun dem interessiertem Publikum nicht vorenthalten.

1.Tag: Frankfurt- Muscat- Kathmandu
Abenteuerlicher Start inklusive Durchstarten wegen Gewitter und Zwischenlandung irgendwo in Indien. Dann 2,5h später Ankunft schwülwarm. Nach all den Formalitäten ist es dunkel. Man erahnt das Chaos und den Dreck der Hauptstadt. Linksverkehr – die einzige Regel. Vorfahrt nur für den Stärkeren. Dazwischen Radfahrer- ohne Licht und herrenlose Hunde. Nun müde, seit > 24h unterweg. Die Gruppe scheint ok. Fast nur Mädels und 4 Pärchen. Kurz Euronen gegen Rupien getauscht, im Hotelrestaurant was gegessen und erste Sätze ausgetauscht. Jetzt Bett, Schlafen. Morgen Kathmandu bei Tag. Der Kulturschock geht weiter.

2.Tag: Namaste Kathmandu
„Hallo Kathmandu“ – Wir haben unser 1. nepalesisches Wort gelernt. Vorerst wohl auch das letzte. „Bitte“ und „Danke“ ist hier wohl unüblich und wird durch freundlich lächeln ersetzt. Ähnlich ist das mit „ja“ und „nein“. Wobei mit dem Kopf hin und her wiegen verwirrender Weise „ja, ok“ gemeint ist.

Kathmandu präsentiert sich dem aufgeschlossenen Europäer mit zwei Seiten, wobei eine ordentliche Hupe das wichtigste Utensil für die erste Seite ist. Sonst kommt man hier nämlich nicht durch die mit Motorrädern, Taxis, Busen, freilaufenden Hunden und gelegentlich auch (heiligen) Kühen im Chaos verstopften Straßen. Dazu kommen dann noch die typischen 3-rädrigen Tuktuks, von denen einige sogar auf Elektromotor umgebaut sind.

Als zweites Utensil empfiehlt sich ein Mundschutz, denn kurz gesagt, die 750.000 Einwohner zählende Hauptstadt stinkt zum Himmel. In der Luft liegt eine Mischung aus Staub, Abgasen, Tauben- und Hundekot sowie all den organischen (und anorganischen) Abfällen, die hier einfach auf die Straße geworfen bw. geschüttet werden. Das alles bei subtropischem Klima, 25°C und hoher Luftfeuchtigkeit führt dazu, dass man spätestens am frühen Nachmittag den dringenden Wunsch hegt, sich endlich wieder Duschen zu können.

Die andere Seite von Kathmandu überrascht umso mehr. Wird man mitten in der Stadt aus dem Bus geworfen, verbirgt sich nahezu an jeder 2. Kreuzung im Hinterhof ein Heiligtum, ein Tempel oder ein Königspalast. Zwar ist mir immer noch nicht klar, wie man auf dem ersten Blick einen Hinduistischen Tempel von einem Budhistischem unterscheiden kann, dafür können wir aber nach der Besichtigung der Durbar Squares Von Kathmandu und Patan sowie dem Besuch der Kindsgottin Kumari und dem Goldenem Tempel sämtliche Inkarnationen von Brahma, Vishnu, Shiva und Ganesh herunter beten, auch ohne das ewige Mantra der Gebetsmühlen.

Nebenbei haben wir fast schon die Hälfte aller Namen unserer Gruppe gelernt. Damit kann es morgen weiter gehen, mit noch mehr Heiligtümern im Kathmandu – Tal.

3.Tag: Kathmandutal- noch mehr Tempel
Nach einer tropischen Nacht ging es am nächsten morgen weiter auf Erkundungstour in der näheren Umgebung. Zunächst statteten wir der Göttin Kali einen Besuch ab. Die Gutste ist offenbar nur mit Blut Von Opfertieren zu beeindrucken. Selbige muss man allerdings nicht unbedingt von daheim mitbringen, da sich rund um das Heiligtum eine ganze Dienstleistungsbranche entwickelt hat, wo man vom Raucherstäbchen, über Blumenketten, rote Farbe für den typischen Punkt auf der Stirn bis zum lebenden Huhn alles bekommt, was man zu einem anständigen Gebet so braucht. Dem Federvieh wird dann der Kopf abgetrennt, so dass sich die ,,blutdürstende“ Kali an dem ausfließenden Körpersaft laben kann.

Den Nachmittag durften wir dann zur Abwechslung wieder ein buddhistisches Weltkulturerbe bewundern. Die große Stupa von Boudhanath. Hier fiel angenehm auf, dass es viel sauberer war als an allen anderen Stätten der vergangenen Tage. Offenbar gibt es hier ein Programm, dass selbst Motorrädern den Zugang verbietet, aber auch das Füttern der Tauben nur an einer Stelle zulässt. Das Ergebnis ist eine entspannte Athmosphäre und so haben wir dann auch in den kleinen, von freundlichen Exil-Tibetern geführten SouvenirIädchen unsere Urlaubseinkäufe komplettiert und für die Lieben daheim Postkarten mit hohen Bergen drauf erstanden.

4./5.Tag: Raften auf dem Trisuli.
Das Abenteuer Nepal geht weiter und zwar schon wenn man ernsthaft versucht, Kathmandu mit dem Bus zu verlassen. Das allgemeine Verkehrchaos der Hauptstadt erfährt seine Vollendung auf der einzigsten Verbindungsstraße in Richtung Süden/ Indien. Diese ist wahlweise durch Baustellen oder liegen gebliebene Busse und Lastwagen halbseitig gesperrt und nur selten mit einer durchgehenden Asphaltdecke gesegnet.

Die Folge sind kilometerlange Blechschlangen die sich durch die Serpentinen ziehen und gegen die ein Unfall in der Baustelle auf der A40 wie ein Sonntagsausflug wirkt. Jedenfalls haben wir nach ca. 4,5h die 85km Strecke geschafft und Bus gegen Schlauchboot getauscht.

Nach einer kurzen Einweisung, die mir dank diverser Veranstaltungen in Markkleeberg recht bekannt vor kamen, ging es bewaffnet mit Helm, Schwimmweste und Paddel in die reißenden Fluten des Trisuli, der das Tau- und Regenwasser aus dem Himalaja durch das ca 2000m hohe Vorgebirge richtung Ganges transportiert.

Das ganze stellte such als feucht fröhliche Tätigkeit heraus, bei der man genug Gelegenheit bekam, das graue Nass zu kosten. Nach fast 5h inklusive Mittagspause kamen wir dann bei unserem nächtlichen Rastplatz an, auf dem die Doppelzimmer, der Speiseraum und nicht zu vergessen die provisorischen Toilettenzelte schon von fleißigen Helfern unter freiem Himmel eingerichtet waren. Der Agend verlief in typischer Camperlaune, bei der wir bei Lagerfeuer und Lagerbier das leckere Buffet verspeisten, was unsere Guides in der Freiluftküche gezaubert hatten.

Die Nacht verlief leider um so unruhiger. Die Mischung aus Flussrauschen, Grillenzirpen, tropischen Temperaturen und Straßenlärm jener Verbindungsstraße, die parallel zum Fluss führte, inklusive dem obligatorischen Hupkonzert ließ kaum an ruhigen Schlaf denken und so wachten wir am nächsten Morgen eher gerädert auf, um bei nieseligen Wetter den zweiten Teil unserer Flussreise anzugehen.

Am Ende waren diese beiden Tage eine tolle Erfahrung, wie man sich noch so im Urlaub fortbewegen kann. Wobei die eigentliche Arbeit ja der Fluss macht und sich die eigene Beschäftigung auf das Paddeln durch die Stromschnellen und dabei ordentlich nass werden beschränkt. Da konnte auch meine für Nepal- Reisende, wegen dem ungewohnten Essen und vielleicht auch mangelnden hygienischen Verhältnissen, wohl leider obligatorische Magen-Darm-Verstimmung nicht wirklich die gute Laune verderben.

6.Tag: Chitwan- Nationalpark
Elefant, Tiger & Co – unter diesem Zeichen stand heute der ganze Tag. Morgens aufwachen unter einem Moskitonetz nach einer tropischen Nacht und dann auf die Pirsch, das Tele an der neuen Kamera immer schußbereit. Zuerst eine Stunde im Einbaum auf einem der vielen Seitenarme, vorbei an Wasservögeln, Wasserhyazinten und sogar Krokodilen, hin zum Ausgangspunkt unserer Elefantensafari.

Dort, nach kurzer Vorstellungsrunde mit Rüsselstreicheln, Umstieg jeweils zu viert + Führer auf dem Rücken eines Dickhäuters und dann ab durch die Hecke in den Nationalpark auf der Suche nach anderem Großwild. Leider war uns das Glück nicht ganz so hold und so blieb die Ausbeute mit ein paar Hirschen und Riesenspinnen etwas dünn. Dafür blieb am Ende noch die Erkenntnis, dass Elefanten sehr wohl zwischen Grasbüscheln (mit dem Rüssel zum Mund) und Rupienscheinen (mit dem Rüssel hoch zum Guide) unterscheiden können. Und zur Entschädigung durften wir beim gemeinsamem Bad noch erfahren, wie sich so eine Elefantenrüsseldusche auf dem Rücken des Selbigen so anfühlt.

Nach dem Mittagessen war es dann so weit. Bei gefühlten 120% Luftfeuchtigkeit ging es nach kurzer Belehrung zum Verhalten beim Antreffen von Großkatzen, Bären oder Gift- und Riesenschlangen nochmal zu Fuß in den Busch. Dort gab es dann nach stundenlangem Marsch und einigen blutigen Begegnungen mit der Gattung Hirudo medicinalis das große Finale. Zuerst kreuzten zwei Nashörner unseren Weg und dann durften wir in der Aufzuchtstation hoch knufige Fotos von putzigen Elefantenbabies machen.

Alles in allem ein Tag, den man so vom hochalpinen Nepal in keinem Fall erwartet hätte. Offenbar birgt das Land im flachen, südlichen Tiefland einen krassen Widerspruch zu Schnee, Bergen und Eis des höchsten Gebirgszuges der Erde im Norden.

7.Tag: Gorkha und Bandipur
Nach unserem kurzen Ausflug in den tropischen Süden geht es nun endlich in Richtung Berge. Auf dem Weg dorthin standen heute noch zwei Zwischenstopps an.

Den Mittag verbrachten wir in Gorkha. D.h. eigentlich hoch über dem Ort, im Palast des ersten Königs von Nepal, der das Land irgendwann im 18.Jh. geeint hat. Dafür haben wir auch einen beschwerlichen Aufstieg über gefühlte 1000 Stufen in Kauf genommen. Zusammen mit dem Nieselregen bei ca. 25°C ein schweißtreibender Vorgeschmack auf das was noch kommt.

Nachmittags ging es weiter nach Bandipur, ein kleines beschauliches Dorf in den Bergen, was wohl fast noch ein touristischer Geheimtipp ist. Von den Terassen unseres verwinkelten, liebevoll geführten Guesthouse könnten wir theoretisch die 8000er des Himalaya sehen. vorausgesetzt sie wären nicht von Wolken verhangen. Aber hier und da luckte eine Eisspitze hervor und die Tatsache, dass uns das Panorama verborgen blieb ertränkten wir eben mit einer anderen nepalesischen Spezialität, dem Hirseschnapps.

8./9.Tag: Pokhara
Eine Mischung aus Queenstown, der Stadt der Extremsportler direkt am Lake Wakatipu in Neuseeland und Mos Eisley, dem Raumhafen auf dem Piratenplaneten Tatooine aus dem Star Wars Universum, so muss man sich Pokhara, der zweitgrößten Stadt Nepals am Fuße des Annapurna- Massivs vorstellen.

Hier treffen sich Reisende, Mountainbiker, Kanuten, Paraglider und vor allem Trekker aus allen Herren Länder als letzten Stopp vor oder als ersten Anlaufspunkt nach den mehrtägigen bzw. mehr wöchentlichen Ausflügen in und um die Berge. Letztere sollen (angeblich) zusammen mit dem Phewa- See, direkt am Touristenviertel, Lakeside ein tolles Panorama bilden. Allerdings streuben sich die Berge der Annapurnakette, inklusive dem ,,nur“ 6993m hohen Macchapuchare, dem Matterhorn Nepals, weiterhin und verkriechen sich immer noch schüchtern hinter der Wolkendecke, die sich trotz Ende des Monsuns hartnäckig hält.

Wir haben hier 1.5 Ruhetage verbracht. Endlich Zeit in den zahlreichen Souvenirläden die wichtigen Urlaubseinkäufe, wie Cashmere- Schals, Holzschnitzereien, buddhistische Kunst oder Tee zu machen. Oder durch die aneinandergereihten Outdoorläden zu stöbern und zwischen all den nachgemachten Utensilien vielleicht doch ein Schnäppchen zu machen. Einen „special price“ Leki- Teleskopwanderstab für 3€ z.B., eine „echte“ NorthFace- Hose für 8€ oder eine „good quality“ Coretex- Mammut-Regenjacke für 12€, wo sogar der Elefant in der richtigen Farbe draufgestickt ist.

Abends waren wir im „Busy Bee„, wo eine Nepalesische Rock- Band neue und alte Klassiker nachgespielt hat. Dabei hielt es im Club kaum noch jemanden auf den Hockern und wenn nicht konnte man das internationale Treiben von Nepalis, Europäern, Asiaten und… beobachten. Inklusive den Anbandlungsversuchen, junger einheimischer Mädels mit angetrunkenen ( vermeintlich zahlungskräftigen) Touristen. Das Ganze ging aber nur bis Schlag 23 Uhr, dann Sperrstunde – gerade wo man beschlossen hatte, das diese Location dem Nightfever- Samstag eindeutig den Rang abläuft.

Am nächsten Tag ließen wir uns auf die andere Seite des idyllischen Sees paddeln und bestiegen den Pfad hoch zur World Peace Stuba. Von dem buddhistischen Heiligtum aus werden offenbar die ganzen Postkartenbilder gemacht. Jedenfalls war der Ausblick mit See, Pokharatal und Vorgebirge schon ohne die Eisgipfel überwältigend. Kaum vorzustellen, wie das aussieht, wenn dahinter statt Wolken innerhalb von 40km Luftlinie noch das Dach der Welt von 1000m auf 8000m Höhe aufsteigt.

Nachmittags dann noch die letzten Einkäufe gemacht (Cookies, Trinkwasser, Haribogummibärchen und – nicht vergessen – Toilettenpapier). Dann Koffer packen, der im Hotel bleibt, Daypack zum selber tragen und Packtasche mit dem Nötigsten für 4 Tage für die Sherpas. Und nun ins Bett, morgen geht es- endlich los.

10.-13.Tag: Tea- House- Trekking am Annapurna
Nun war es also soweit. Abends alles Nötige für die nächsten 4 Tage in eine kleine Paddeltasche und den Tagesrucksack gepackt und am nächsten Tag ging es los. Die Koffer blieben im Hotel in Pokhara und wir fuhren knapp 2h zu unserem Startpunkt Nayapul. Dort empfingen uns unsere Sherpas. 5 wanderten mit uns in der Gruppe und weitere 5 mühten sich mit dem Gepäck.

Zunächst ging es am Fluss entlang durch eine Siedlung, über die erste kleine Hängebrücke, weiter einen Feldweg entlang zur ersten Rast. Nach dem Mittagessen verließen wir endlich die Fahrstraße und es ging hoch, einen Stufenweg in die Berge zu unserem ersten Etapenziel, Ghandrung ( 1940m). Und prompt zeigte sich mit dem Annapurna South – zur Freude aller- auch endlich der erste 7000er, der uns die kommenden Tage ständig begleiten sollte. Offenbar gibt es in Nepal also hinter den Wolken auch tatsächlich Berge.

Der nächste Morgen begann dann auch perfekt. Wir wachten in einem gemütlichen kleinen Guest House auf, wo wir sogar unser eigenes Bad mit Dusche ( und warmen Wasser) hatten, schauten bei blauem Himmel und Sonnenschein aus dem Fenster und blickten- völlig sebstverständlich auf Annapurna und den spektakulären Machhapuchhre.

Weiter ging die Wanderung, durch Wiesen, Wälder, Hirsefelder und Hanfpflanzen, gelegentlichem (zur Hangseite) Ausweichen vor einer Maultier- Karavane, bis wir mittags unsere 2., schon nicht mehr ganz so komfortable Bleibe in Jhinu ( 1780) erreichten. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, was wir für einen Ausflug zu den heißen Quellen nutzten. Abends gab es wieder das Nationalgericht Dhalbat und wir fielen zeitig in unsere einfachen Betten.

Am nächsten Tag ging es früh raus, denn es standen 8h wandern auf dem Programm. Abstieg bis runter zum Fluss, über abenteuerlich wackelige Hängebrücken. Durch kleine verschlafene Bergdörfer, hoch über den Pass von Pothana( 1950m) und Abstieg zu unserer letzten Bergübernachtung in Dhampus ( 1650m), die wir immer auf der Flucht vor hungrigen Blutegeln kurz vor Sonnenuntergang erreichten.

Am nächsten morgen klopfte es 5 Uhr an der Tür, um uns für einen fantastischen Sonnenaufgang mit Himalaya- Panorama zu wecken.
Die Wolken hatten sich nach einer sternenklaren noch nicht zurück gemeldet und wir genossen unser Frühstück mit Blick auf den Dhalaugiri, fast die gesamte Annapurna- Kette und in der Ferne einige Gipfel des Manaslu und Pokhara.

Dann folgte der Abstieg hinunter zur Straße, wovon uns unserer Bus über die bekannten Holperstraßen nach Kathmandu und damit zurück in die Zivilisation brachte.

14.Tag: Himalaya von oben:
Die Prüfung der Urlaubskasse brachte die Erkenntnis, das dank geringer Kosten für Mahlzeiten (2x Cola+2x feste, für Europäer genießbare Nahrung i.d.R. < 8-10€) und Mitbringseln (Cashmere-Schal: 10€, 2 Holz-Nashörner: 5 €, 2 Schlüsselanhänger aus Yak-Bones: 1,50€,…) noch genügend Budget für einen Rundflug über das Himalaya übrig war.

Also entschlossen wir uns kurzer Hand die schönen Sonnenaufgänge in den vergangenen Tage mit einem Panoramablick auf alle von oben zu krönen und kamen so noch ganz unverhofft zu einem echten Highlight. Nach dem Aufstehen mitten in der Nacht, waren wir gegen 6:30 Uhr am Domestic Airport von Kathmandu. Nach einigem hin- und her ging es dann in eine 18 Personen fassende, 2 Motorische Maschine und ab Richtung Mount Everest.

Ja, was soll man sagen, ich habe ihn gesehen. Sargamatha, den höchsten Berg(8848m) unseres Planeten. Doch damit nicht genug. Mit Lhotse (8501m), Makalu (8462m) und Cho Qyu (8.201m) standen 3 weitere 8000er auf der Speisekarte, die zusammen mit dem Gyachung Kang (7952m), Ganesh Himal (7422m) und Langtang (7227m) das Panorama abrundeten. Ganz klar ein Erlebnis, das weit über die Reise hinaus als Erlebnis wirken wird.

Nach dem Rundflug ging es zunächst wieder auf Besuch in eine Tempelanlage, Changu Narayan, die zum einen etwas außerhalb von Kathmandu gelegen und somit nicht so überlaufen ist und zum anderen als eine der ältesten Hindutempel Nepals gilt. Anschließend gab es zum „Herunter kommen“ noch eine kleine Wanderung und einen freien Nachmittag in Nargarkot, einem Ausflugsdorf mit toller Aussicht auf das Himalaya.

15.Tag: Tempelaganlagen, Opfertiere und Heimflug:
Der letzte Tag hatte nocheinmal ein kulturelles Highlight parad. Mitten im Dashain-Fest besuchten wir mit Bhaktapur die Dritte und letzte Königstadt des Kathmandutals.
Auch mit Hilfe einer Deutschen Initiative ist hier die ursprüngliche Architektur erhalten geblieben und die Straßen der Altstadt sind wesentlich aufgeräumter und für Autoverkehr (weitgehend) gesperrt. Damit bot sich eine gute Gelegenheit, die letzten Rupies auszugeben und noch das eine oder andere Schmuckstück und Andenken zu erstehen.

Dann ging es Heim, diesmal ohne Zwischenlandung, über Muscat und Frankfurt. Für das letzte Abenteuer lieferte dann – ja nicht ganz unerwartet – mal wieder die Deutsche Bahn auf dem Weg nach Hause.
Fast schon wie gewohnt sorgten Zugverspätung, Verlegung auf den Regionalbahnhof, defekter Triebwagen mit Notumstieg in Ersatzzug und fehleingestellte Klimaanlage für das aufkommende Gefühl, wieder daheim in der „zivilisierten“ Welt zu sein.

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